Das Kollektiv Politesse Publique bekleidet Statuen im öffentlichen Raum mit Schwimmwesten. Flüchtende Menschen tragen die orange-farbenen Westen auf ihrer Überfahrt nach Europa. Danach sind ihnen diese Westen unnütz. So blieben an südeuropäischen Küsten, beispielweise denen Griechenlands, massenweise „life vests“ zurück. Politesse Publique nutzt diese nun für ihre Aktionen.
Das Kollektiv versendet die Westen auf Anfrage an jene, die sich an der Aktion beteiligen möchten. Die Westen können an einem Denkmal nach Wal angebracht und fotografiert werden. Das Bild wird an das Kollektiv zurückgeschickt. Die Bilder werden gesammelt und in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Politesse Publique öffnet damit Diskurs und das Handlungsspektrum für die Allgemeinheit.
So sind in der Zwischenzeit bereits Westen in mehreren Städten und an zahlreichen Monumenten angebracht worden, so beispielsweise in den Schweizer Städten Basel, Bern, Zürich oder Luzern.